Emirsian -Frontmann von Harmful solo-
veranstaltet vonMausefalle 33
in Bonn
Datum: 17.03.2007
Uhrzeit: 20:30 Uhr
Eintritt: 6.00 Euro


Beschreibung:
Die Bonner Irish Folk Band Last Night's Fun gründete sich im Herbst 2003. Sie ist hervorgegangen aus einem Folk-Ensemble der Bonner Musikschule unter der Leitung von Tom Kannmacher. Die vier Musiker starteten zunächst ohne Gesang und konzentrierten sich ganz auf traditionelle irische Instrumentalstücke wie Reels, Jigs, Hornpipes und Polkas. Hierbei spielte Herbert Thienpont Flute und Tinwhistle, Michael Heuser Banjo und Gitarre, Keth Pryke Concertina, Cajon und Bodhrán (irische Rahmentrommel) und Barbara Kloep Geige ("Fiddle").
Im Frühjahr 2005 erweiterte die Band nochmals ihr Repertoire um einige Rock-Nummern der englischen Folk-Rock-Band "The Levellers", die eine Geige zu ihren herausragenden Instrumenten zählt, und trat damit zum St. Patrick´s Day in der "Mausefalle" erstmals mit „elektrischer Verstärkung“ auf, während sie ihr Programm bis dahin völlig „unplugged“ dargeboten hatte. Aufgrund der grossartigen Resonanz wird die Gruppe nun dort ein weiteres Wiederholungskonzert, wieder zum St. Patrick’s Day, am 17. März 2007, geben, diesmal in dreiköpfiger Besetzung, da Herbert Thienpont seinen Wohnsitz nach Berlin verlagert hat. Welche Entwicklung Last Night´s Fun in ihrer bisher erst dreieinhalbjährigen Schaffensphase gemacht hat, zeigt nicht nur die Aufnahme ins „Bonner Rock Lexikon“ als eine von nur wenigen Folk-Bands. So ist die Gruppe ständig dabei, ihren Spielstil zu verfeinern und neue Tunes, Songs und Arrangements in ihr Repertoire aufzunehmen.
Natürlich geht es in erster Linie um Musik. Aber oft öffnet das drumherum erst die Türen. Das, was zwischen den Zeilen steht. Persönlichkeiten und ihre Geschichten. Gefühle und Emotionen. Es sind die kleinen Geschichten am Rande, die einem die Musik erst im richtigen Licht zeigen und begreifbar machen. All das, was Musik so spannend, persönlich und besonders werden lässt, lässt auch das Debut von EMIRSIAN zu etwas Besonderem werden.
„A Gentle Kind Of Disaster“ ist eines dieser leisen Alben, die einen plötzlich packen, tiefe Löcher aufreissen und in irgendeiner Art aus der Masse herausheben.
Die Geschichten, die dieses Album so besonders machen, sind gleichzeitig die, die es vielleicht auch nach billigem PR-Parfum riechen lassen. Dass es dies nicht ist, sollte schnell klar sein. EMIRSIAN ist ein durch und durch emotionales, persönliches Album.
Hier verschmilzt ein Künstler Kulturen miteinander, die kaum gegensätzlicher sein könnten. Aren, Sohn armenischer Einwanderer, begann in den 90ern mit der Band Rinderwahnsinn und deutschen Texten. Anschliessend zog er durch Europa mit harmful’s US-geprägtem Noiserock. Arbeitete mit Leuten wie Dave Sardy oder Billy Gould zusammen und präsentiert nun anglo-amerikanische Singer-Songwriter-Kultur mit armenischen Wurzeln. Er vermengt akustische Klänge mit Soundexperimenten, jagt die Holzgitarren durch den Verzerrer, vermeidet das Schlagzeug als gängiges Pop-Vehikel. Nur er und seine Gitarre, vielleicht ein paar Streicher, Klavier… spartanisch und direkt, sehr persönlich - und am anderen Ende der musikalischen Skala, wo er sich bislang bewegte.
Schwermütiger Pop, traurig schön, von internationaler Klasse. Irgendwo zwischen ElliotSmith, Nick Drake, Smog, vielleicht sogar etwas für den Saddle Creek Liebhaber.
Dieser Eintrag wurde am 24.02.2007 von einem Dritten (möglicherweise dem Veranstalter) vorgenommen. Bei Beschwerden oder Korrekturwünschen richte Dich bitte an uns.